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„Fisch und Bier, das rat ich Dir!“

Genussla-Tour 10

 Wander-Tour

Dauer: Halber Tag
Länge: 10 km
Startpunkt: Bushaltestelle Viereth (Anreise z.B. mit den Bus-Linien 952, 995)
Günstige Startzeiten: Dienstag, Samstag 10 Uhr, Freitag 14 Uhr

Genussla-Stationen:

Tourenverlauf

Wir beginnen unsere Wanderung in Sichtweite des Mains, den wir schon bei der Anreise bewundern durften. Bei Bischberg mündet die Regnitz in den Main, weswegen hier der Ausgangspunkt für den Main-Donau-Kanal und seinen Vorläufer, den Ludwig-Donau-Main-Kanal liegt. Schon Karl der Große träumte von einer Verbindung zwischen Schwarzem Meer und Nordsee, hier ist sie Wirklichkeit geworden. Für die Franken war der Main auch eine wichtige Transportstraße, vor allem für das Holz, das im Frankenwald geschlagen und bei Bischberg angelandet wurde.

Viereth mit seinen ca. 1800 Einwohnern kann auf eine über 1.000jährige Tradition zurückblicken, historisch Interessierte nutzen die Gelegenheit für einen Blick in die St. Jakobus-Kirche, an der wir bald vorbeikommen. Zuerst jedoch ist eine Stärkung angesagt, zum Beispiel in der Metzgerei Eichhorn (Hauptstraße 54), die eine große Auswahl auch an warmen Spezialitäten bietet. Für Proviant sorgt auch die Bäckerei Schlereth (Hauptstraße 15A), wo wir auch vegane und glutenfreie Wegzehrung erhalten. Wer eher mit einem ersten Seidla in den Tag starten will, kann das in der Brauerei Mainlust (Hauptstraße 9) tun, die allerdings am Freitag Ruhetag hat.

Auf diese Weise gut gestärkt und frohen Mutes starten wir unsere Wanderung entlang der Weiherer Straße, wo wir einen kurzen Abstecher am Kirchberg machen können. Einerseits finden wir hier die bereits erwähnte barocke St. Jakobus-Kirche aus dem 18. Jahrhundert, andererseits unsere nächste Genuss-Station, Vronis Hofladen (Am Kirchberg 5), mit einem breiten Sortiment spannender Köstlichkeiten. Master Distiller und Edelbrand-Sommelier Stephan Mühlich bietet feine Brände und Liköre und auch gerne einen Einblick in die Brennerei (am besten vorher anrufen). Stephan gehört zur Hühnerhof-Familie Mühlich, weswegen Sie hier auch ein breites Sortiment an Nudeln und dem besten Kompromiss aus Ei und Brennerei, feinsten Eierlikören finden. Hoffen wir mal, dass Sie einen großen Rucksack dabei haben…

Unsere Wanderung geht weiter entlang der Weiherer Straße eine kleine Anhöhe hinan, bis wir den Ort verlassen und endlich fränkische Landluft schnuppern können. Der Weg geht dabei links etwas abseits der Straße entlang. Etwa 500 Meter nach dem Ortsende zweigt rechts eine kleine Straße ab, wir sind beim Hühnerhof Mühlich (Weiherer Straße 60) angelangt. Auch hier sollten Sie vorher Ihren Besuch ankündigen, wenn Sie einen ausführlicheren Blick in die Anlage werfen wollen. Neben Nudeln (u.a. auch Biernudeln) und Eierlikör lockt hier vor allem das neueste Standbein der Familie, Sonjas’s Zuckerbäckerei, wo Tochter und Konditormeisterin Sonja wunderbare Pralinen und innovative Tortenkreationen von „Semi-Naked“ über „Drip Cake“ bis zur Blattgoldvariante zaubert.

Mit prall gefülltem Kopf und Rucksack geht’s nun an die nächste Wegstrecke, hinein in das Örtchen Weiher, direkt zu dessen Hauptattraktion, dem Brauerei-Gasthof Kundmüller (Weiher 13). Hier brauen die Brüder Roland und Oswald Kundmüller schon seit vielen Jahren eine umfangreiche Palette spannender Biere und führen damit die über 140jährige Unternehmenstradition fort. Neben den Franken-Klassikern finden wir hier auch Bio-Biere, holzfassgereifte Spezialitäten und aromaintensive Sondersude, sodass der Biergenuss auf jeden Fall mehr als garantiert ist. Sowohl Biergarten, als auch Gasthaus haben enormes Sitzenbleibe-Potential, zudem bietet die Küche nun wirklich etwas für jeden Gaumen. Also machen wir hier wieder Station, durchaus auch etwas länger.

Die Stärkung war nötig, schließlich geht es jetzt durch den Wald. Wir laufen die kleine Stichstraße gegenüber des Brauereihofeinganges entlang, biegen links ab und nehmen dann die erste Möglichkeit rechts, um Weiher zu verlassen. Bei einem kleinen Häuschen halten wir uns links, betreten den Wald und nehmen die erste Abzweigung rechts. Dann geht es weiter geradeaus über eine Lichtung, bis wir wieder am Wald entlang laufen und bei der nächsten Abzweigung dem Waldrand nach rechts folgen. 200 Meter nach dem Ende des Wäldchens biegen wir links ab und folgen dem Feldweg nach Süden, bis wir wieder zu einem kleinen Wäldchen kommen, das links am Weg beginnt. Wir folgen dem Waldrand und biegen rechts ab. Der Weg führt uns nun in das ehemalige Rittergut Trabelsdorf, wo wir über die Ringstraße wieder auf die Weiherer Straße treffen und ihr nach links folgen.

Kulturinteressierte sollten einen Blick in das Schloß Trabelsdorf werfen, wo heute die Gemeindeverwaltung residiert. Hinter dem Anwesen befindet sich zudem ein sehenswerter Park entlang der Aurach. Bierfreunde sollten einen Zwischenstopp bei der Familienbrauerei Beck (Steigerwaldstraße 8) einlegen. Auch hier lohnt ein Anruf im Vorfeld, dann können Sie die historischen Felsenkeller und Brauereianlagen bewundern.

User Weg führt uns nun weiter rund um den Inselweiher zum Hotel & Landgasthof Altes Kurhaus (Seeleite 1). Hier finden Sie ein großes Angebot wohlschmeckender Gerichte. Vor allem wollen wir die Fischküche empfehlen, die Ihnen fangfrische Fische aus eigener Zucht zubereitet. Der Fisch schwimmt auch im Magen gern, weswegen Sie auf ein heimisches Bier oder einen feinen regionalen Frankenwein nicht verzichten sollten.
Zur Verdauung führt unsere Route nun entlang des Seeleitenweges entlang der Aurach nach Lisberg, optional können Sie hier die Strecke auch noch etwas verlängern und der Aurach weiter folgen, bis sie wieder umdrehen möchten. Lisberg kann auf über 1.200 Jahre Geschichte zurückblicken. So alt ist auch die Geschichte der frühmittelalterlichen Burg Lisberg, deren mächtiger Bergfried schon von Weitem zu sehen ist. Dort wohnen allerdings heute keine Ritter mehr, sondern die Winzerfamilie Laufer, die Weinberge in den Haßbergen, im Steigerwald und an der Mainschleife bewirtschaftet. Hier können Sie im Vorfeld einen Termin für eine Weinprobe im Gewölbekeller vereinbaren.

Zurück nach Bamberg kommen Sie von der Bushaltestelle Lisberg Unterdorf mit den Linien 988, 989 und 994. Bitte prüfen Sie vor ihrer Tour die aktuellen Fahrpläne und Fahrzeiten des öffentlichen Personennahverkehrs sowie die Öffnungszeiten der angegebenen Locations. Hier können sich immer kurzfristige Änderungen ergeben. Insbesondere die Genussla-Stationen freuen sich über eine telefonische Voranmeldung, um Ihnen dann auch das gewünschte Erlebnis bieten zu können.