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„Genuss rund um den Main“

Genussla-Tour 5

 Wander-Tour

Dauer: Ganzer Tag
Länge: 29 km
Startpunkt: Bahnhof Bamberg
Günstige Startzeiten: Freitag 10 Uhr

Genussla-Stationen:

Tourenverlauf

Die erste Etappe führt uns mit dem Regionalzug nach Zapfendorf. Dort angekommen lassen wir die Bahngleise hinter uns, gehen zur Hauptstraße und weiter die Herrngasse entlang, bis die Schulstrasse halblinks abzweigt. Dieser Straße bleiben wir bis zum Ortsausgang treu und laufen parallel zum Aspach und unterqueren dabei die A73. An der kommenden Abzweigung bleiben wir auf unserem Weg und gelangen durch Wlad und Flur zum kleinen Dörfchen Kirschletten, in dem wir mit der Abtei Maria Frieden unsere erste Genussla-Station finden (Kirchschletten 30). Die Benediktinerinnen betreiben eine Biolandwirtschaft mit allerlei Saisongemüse, ganz getreu dem Gründermotto „Ora et Labora et Lege“, also „Arbeite, Bete und Studiere“. Seit 2000 funktioniert der Hof nach Bioland-Richtlinien, fünf Jahre später stellten Sie zur Unterstützung einige Profis ein und seit 2011 gilt das Anwesen als landwirtschaftlicher Demonstrationsbetrieb für biointeressierte Landwirte. Neben der Landwirtschaft können Sie natürlich auch das Kloster selbst bewundern, allerdings haben wir hier keine jahrhundertealte Geschichte – die Gründung erfolgte erst 1953 auf Initiative des Klosters Niederaltaich im Bistum Passau. Ein besonderes Mitbringsel von hier sind übrigens die japanischen Kunstkarten aus der Handwerksabteilung der Nonnen.

Voll von diesen Eindrücken wandern wir weiter, zuerst an der denkmalgeschützten Kirche St. Johannes der Täufer, ein kurzer Besuch lohnt sich auch hier, geradeaus weiter, wo wir noch in Kirschletten zum Hofladen der Familie Zenk (Kirchschletten 3) kommen. Hier gibt es ein breites Sortiment von Obst und Gemüse, aber auch Rindfleisch und feine Brände und Liköre. Das Steckenpferd des Hofes sind aber die Lupinen, fragen Sie einfach mal und lernen Sie eine neue Welt kennen.

Weiter geht es nach Norden aus dem Ort heraus zum nächsten Flecken namens Reuthlos. Dort biegen wir links in die Straße „Hopfengarten“ ein. Das erinnert an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als die Region um Bamberg noch zu den großen Hopfenanbaugebieten des Landes gehörte. Am Ende gelangen wir zu unserer nächsten Genussla-Station, dem Agrarbetrieb Leithner (Hopfengarten 4). Hier gibt es vor allem Fleisch und Wurst in einem innovativen Selbstbedienungskonzept. Doch Sie haben sich bestimmt bei Lisa und Sebastian Leithner vorher angemeldet und können die beiden jungen Vollblutlandwirte live erleben.

Wir verlassen den Hof, gehen um das Anwesen herum nach Norden und biegen rechts auf die Kreuzstraße ein, der wir bis zum Ortsausgang folgen. Dann nehmen wir die zweite Abzweigung links und wandern an einem Solarfeld zu einem Wäldchen, nach dem uns eine Brücke wieder über die A73 führt. Auf der anderen Seite angekommen, halten wir uns rechts und folgen dem Weg, der in einer Schleife nach Unterleiterbach führt. Hier folgen wir der Oberen Dorfstraße. Hier gibt es viel zu sehen. Geschichtsinteressierte finden eine wunderschöne Kirche aus dem 16. Jahrhundert und ein kleines Schloss aus dem 18. Jahrhundert, in dem man heute sogar übernachten kann. Außerdem führt der Weg vorbei am Gasthof Schober (Schloßstraße 4), der Gelegenheit zu einer kleinen Stärkung bietet, und an Vronis Bauernhofmuseum (Schloßstraße 13) mit allerlei Gerätschaften aus dem 19. Jahrhundert.

Wir folgen der Schloßstraße, bis sie in die Lichtenfelser Straße mündet, wo wir unsere nächste Genussla-Station finden, die Imkerei Dinkel (Lichtenfelser Str. 29). Hier sollten Sie unbedingt im Vorfeld einen Termin mit Ute und Konrad Dinkel vereinbaren. Die beiden sind sehr umtriebig und oft auf den Wochenmärkten unterwegs. Weiter geht es nach Norden auf dem Wanderweg parallel zur Lichtenfelser Straße aus dem Ort hinaus, bis wir an einem kleinen Häuschen rechts in die Flur abbiegen. Wir gehen den nächsten Weg links, dann rechts und wieder links, bis wir zu einer Unterführung gelangen, durch die wir wieder auf die andere Seite der A73 wechseln. Nun geht es immer geradeaus, bis wir nach Prächting kommen, wo wir von der Hanstraße in den Hummelsweg abbiegen. Der Biergarten des Landgasthofes Hummel (Prächtinger Hauptstraße 6) ist so verlockend, dass wir gar nicht anders können, als einkehren, und werden mit großem Genuss aller Art belohnt.

Frisch gestärkt führt uns der Weg vom Gasthaus in die Prächtinger Hauptstraße und von dort rechts in die Saalweide, über die wir den Ort verlassen, am Ende des Weges nach rechts abbiegen und dann links 300 Meter der Hauptstraße folgen. Dann halten wir uns links, lassen zwei Abzweigungen liegen und biegen dann rechts in einen sehr kleinen Weg ein, der direkt am Eingang zu einem Waldstück liegt. Über die Flur geht es nun ein Stück geradeaus, dann links und schließlich rechts hoch auf den Veitsberg. Hier stand einst die mittelalterliche Burg Ansberg, von der allerdings nichts mehr sichtbar ist. Stattdessen thront hier die stattliche St.-Veith-Kapelle aus dem 18. Jahrhundert – ein echtes Juwel mit wunderschöner barocker Ausstattung. Musikalisch Interessierten kommt das vielleicht bekannt vor, denn im Frankenlied von Victor von Scheffel geht es um eine Wanderung zum „Heil‘gen Veith von Staffelstein“, wobei zwar unsere Kapelle hier gemeint is, allerdings am falschen Ort…

Wir genießen die Aussicht, steigen wieder herunter, halten uns dabei etwas weiter nördlich und folgen den Wegweisern zum Wanderparkplatz. Von dort aus geht es weiter zum St. Veits Brunnen, wo wir auch eine kurze Rast einlegen können. Nun führt unser Weg wieder unter der A73 hindurch, dann links über die Prächtinger Straße bis zum Engelhardt’s Keller, der den Eingang nach Ebensfeld markiert (Kellerstraße 50). Hier ist eine gute Gelegenheit für das ein oder andere Wegseidla oder auch eine kleine Brotzeit.

Frohen Mutes geht es an das letzte Stück unserer Genusswanderung. Wir folgen der Kellerstraße, zweigen auf die Obere Mühlgasse an und biegen auf die Straße „An der Bachwiese“ ab. Hier zweigt ein kleiner Weg links zum Oberen Kellbachdamm ab, an dessen Ende wir mit einer geschmeidigen links-rechts-Kombination in den Unteren Kellbachdamm gelangen. Hier kommen wir an der denkmalgeschützten Kirche Mariä Verkündigung vorbei, in die Sie gerne einen Blick werfen können. Wir folgen der Straße weiter und kommen an der 2019 geweihten Franziskusstele vorbei, die in einem spannenden Projekt auf Initiative des kreativen Bürgermeisters entstanden ist. Die Themen Würde, Staunen, Schöpfung und Friede stehen jeweils auf einer Seite im Mittelpunkt.

Wir gehen weiter geradeaus über die Bahnhofstraße zur Sudetenstraße, von der rechts der Gries abzweigt, der uns aus Ebensfeld hinaus führt. Wir überqueren den Main über die Brücke am Ende des Weges und gehen dann am Sportplatz entlang in Richtung Süden. Der Wanderweg folgt rechts der Straße und dem Main und führt uns nach Unterbrunn, wo wir beim Wirtshaus zum Wölf (Dorfstraße 21) die nächste Station für eine gemütliche Einkehr finden. Im liebevoll gestalteten Biergarten genießen wir frisches Reckendorfer Bier und Wurst aus eigener Herstellung.

Nun können wir uns an das letzte Stück unseres Weges machen und kurz vor dem Ortsausgang von der Dorfstraße links den Flurweg nehmen. Am Großen Angersee wenden wir uns nach Süden und folgen dem Main entlang seiner Schleifen und weiterer Baggerseen, bis wir auf die Mainstraße stoßen, wo wir links abbiegen und den Fluss überqueren. Jetzt geht es geradeaus zurück zum Bahnhof und dann mit dem nächsten Zug nach Bamberg. Wasserfreunde können vorher noch einen Stopp im Schwimmbad Aquarena einlegen (Laufer Str. 49). Besondere Freude macht das Rutschen auf der 120 Meter langen Wasserrutsche – mit Blick auf das Obermaintal…

Bitte prüfen Sie vor ihrer Tour die aktuellen Fahrpläne und Fahrzeiten des öffentlichen Personennahverkehrs sowie die Öffnungszeiten der angegebenen Locations. Hier können sich immer kurzfristige Änderungen ergeben. Insbesondere die Genussla-Stationen freuen sich über eine telefonische Voranmeldung, um Ihnen dann auch das gewünschte Erlebnis bieten zu können.